Sehenswürdigkeiten in Westerhüsen
Westerhüsen ist zumindest einen Ausflug wert. Die idyllische Lage zwischen den Hügelketten der Sohlener und Frohser Berge und der Elbe lädt zu Spaziergängen ein.Wenn Sie in Magdeburg zu Gast sind oder zum Beispiel auf dem Elberadweg oder als Wasserwanderer an Westerhüsen vorbeikommen, sollten Sie Westerhüsen und seinen Sehenswürdigkeiten einen Besuch abstatten.
Solche Besuche lassen sich gut mit einem Besuch in einer der Westerhüsener Gaststätten oder Eiscafes verbinden. Empfohlen sei das traditionelle Gasthaus "Zur Fähre" in Elbnähe (www.zur-faehre-westerhuesen.de) und das Eis-Eck (http://www.eismarco.de) in der Welsleber Straße. Auch kann der Proviant beim Fleischer oder Bäcker wieder aufgefüllt werden. Für Übernachtungen sei das Hotel "Salzkrug" in Sohlen empfohlen. Von dort kann man durch die Sohlener Berge nach Westerhüsen wandern.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen:
*Sankt-Stephanus-Kirche
Die Sankt-Stephanus-Kirche war die evangelische Kirche des Ortes. Bei einem Luftangriff im Jahr 1944 wurde das Kirchenschiff zerstört. Erhalten blieb der Turm. Das ehemalige Kirchenschiff wird als Gartenkirche genutzt. Alles Wissenswerte über die Kirche erfährt man hier.
*Gierfähre über die Elbe
Ganz in der Nähe der Kirche befindet sich die von den Magdeburger Verkehrsbetrieben betriebene Gierfähre, die vor allem für Fußgänger und Radwanderer eine reizvolle Möglichkeit bietet die Elbe zu überqueren. Gierfähren nutzen die Kraft des strömenden Wassers und setzen ohne Motorkraft über. Nur noch wenige dieser Fähren sind im Einsatz. Näheres hier.
*Galerie der Hünstler Organisation
Das Kunst Spass machen kann beweist die Hünstler Organisation. Mehrere Künstler übernahmen ein altes HO-Geschäft (HO war die DDR-Handelsorganisation), passten ihren eigenen Namen an und stellen nun ungewöhnlichste Kunstwerke her und aus. Ein Besuch lohnt alle mal. (www.dieho.de) Den Hünstlern ist auch das skurrile neue Wahrzeichen Westerhüsens zu verdanken. Eine überdimensionale abstrakte Abbildung eines Hundes - samt Haufen.
* Tillys Hauptquartier mit Kanonenkugel
Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges ist in der Fassade des Hauses Alt Westerhüsen 153 (Weibezahlscher Hof) eine Kanonenkugel zurückgeblieben. Das Haus diente 1631 als Hauptquartier des Heerführers Tilly bei der Belagerung der Stadt Magdeburg, die zur Zerstörung der Stadt führte.
*Volkspark Westerhüsen
Eigentlich war dieser Park als neuer Großfriedhof für ein stark nach Süden, unter Eingemeindung Schönebecks, erweitertes Magdeburg geplant. Die Pläne aus der Zeit der Weimarer Republik scheiterten jedoch.Westerhüsen bekam so den Volkspark, der eher einem Wald gleicht und Ihrer Entdeckung harrt. Weiteres zum Volkspark gibt es hier.
* Tonschacht
Der ehemalige Tonschacht nördlich des Volksparks wird heute als Sportstätte genutzt. In der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft waren dort Zwangsarbeiter untergebracht, die bei Fahlberg-List arbeiten mussten. 800 Menschen starben hier. Eine Gedenkstätte erinnert an ihr Schicksal.
*Arnold-Knoblauch-Siedlung
Die kleine am westlichen Ortsausgang gelegene Siedlung entstand ab ca. 1925. Bemerkenswert ist sie durch die architektonische Besonderheit der runden "Zollingerdächer" (siehe Zollingerdach ), die bei größerem Raumangebot einen deutlich geringeren Holzverbrauch als die herkömmlichen Dachformen ermöglichte.
*Sohlener Berge
Von der Eiszeit blieben die Hügelketten der nähren Umgebung zurück, die für die Bördelandschaft ungewöhnlich sind. Bei einem Spaziergang durch die bewaldeten Höhen bieten sich schöne Ausblicke auf die Umgebung. Einen alten Hohlweg von Beyendorf in Richtung Westerhüsen gilt es zu entdecken. Weiteres zu den Sohlener Bergen.
*Frohser Berg
Gleiches gilt auch für den Frohser Berg, der durch seine Sendemasten weithin sichtbar ist. Auch dieses Biotop abseits der hektischen Städte lädt zu einem Spaziergang ein.
*Pötritzer Sumpf
Ein kleines fast vergessenes, in der Gegend kaum zu erwartendes Feuchtgebiet östlich des Frohser Bergs lädt zu einem Abstecher bei einer Wanderung ein. Mehr zum Pötritzer Sumpf.
* Storchennest
So dicht an einer Großstadt ist es keine Selbstverständlichkeit - aber in der Bahnstraße in Westerhüsen kann man ein Storchenpaar beobachten.